Study AI

Study on Potential Policy Measures to Promote the Uptake and the Use of AI in Belgium in Specific Economic Domains

Publisher
FÖD Wirtschaft, K.M.B., Mittelstand und Energie
Publication date

Table of Contents

    Künstliche Intelligenz (KI) und Roboter werden in unserem täglichen Leben immer wichtiger. KI-Systeme werden bereits für eine Vielzahl von Zwecken genutzt und in vielen Bereichen eingesetzt, z. B.:

    • Verkehr,
    • Gesundheitswesen,
    • (personalisiertes) Marketing,
    • Fertigung,
    • Betrugserkennung,
    • Content-Empfehlungen,
    • Optimierung von Geschäftsprozessen, usw..

    Der Vormarsch von KI ist angesichts der vielen Vorteile keine Überraschung. Unternehmen aus verschiedenen Sektoren setzen beispielsweise bereits auf KI, um Kosten zu senken, Einkommen zu generieren, die Produktqualität zu verbessern, und Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. KI-gestützte Anwendungen haben Zugriff auf viel mehr Daten, um Entscheidungen zu treffen, und sind außerdem genauer und effizienter, da sie Informationen schneller verarbeiten als Menschen. Folglich können sie viele Aufgaben „besser“ erledigen als ihre menschlichen Pendants.

    KI-Systeme können auch für die jeweiligen Sektoren, in denen sie eingesetzt werden, spezifische Vorteile bringen. Autonome Kraftfahrzeuge ermöglichen zum Beispiel Menschen, die sich bisher nicht mit dem Auto fortbewegen konnten, selbstständig am Straßenverkehr teilzunehmen. Zudem könnten autonome Kraftfahrzeuge die Zahl der Verkehrsunfälle drastisch reduzieren. Der Einsatz von KI-Systemen ist allerdings auch mit vielen ethischen und rechtlichen Herausforderungen verbunden, da er nahezu alle Rechtsbereiche betrifft.

    Ziel und Inhalt der Studie

    Vor diesem Hintergrund hat der Föderale Öffentliche Dienst Wirtschaft, KMB, Mittelstand und Energie eine Studie in Auftrag gegeben, um die Auswirkungen von KI-Systemen auf die belgischen Rechtsvorschriften in einer Reihe von Wirtschaftsbereichen zu untersuchen, wie z. B.:

    • geistiges Eigentum,
    • Wettbewerb,
    • Verbraucherschutz,
    • KI- und Cybersicherheit,
    • Datenwirtschaft,
    • elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste für die elektronische Authentifizierung (eIDAS),
    • das Recht im Bereich der elektronischen Wirtschaft,
    • Versicherungen.

    Die Studie wurde von CiTiP (KU Leuven) und CRIDS (UNamur) durchgeführt und umfasst drei Teile:

    • Im ersten Teil werden die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf den derzeitigen Rechtsrahmen in Belgien für eine Reihe von Wirtschaftsbereichen, die in die Zuständigkeit des FÖD Wirtschaft fallen, mittels einer „Lückenanalyse“ untersucht.
    • Im zweiten Teil wird eine rechtsvergleichende Analyse durchgeführt der Maßnahmen die in unseren Nachbarländern ergriffen wurden, um den Herausforderungen der KI in den relevanten Wirtschaftsbereichen zu begegnen. Der Vergleich bezieht sich auf die Niederlande, Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich.
    • Unter Berücksichtigung  der Ergebnisse der ersten zwei Teile liefert der dritte Teil der Studie eine Liste möglicher Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung und Anwendung von KI in Belgien in den relevanten Wirtschaftsbereichen.

    Die Studie ist ein erster Schritt, um den Stand der Gesetzgebung in den betreffenden Wirtschaftsbereichen zu erfassen und mögliche Optionen für künftige Entwicklungen zu erkunden. Sie lenkt die Aufmerksamkeit von Experten und anderen interessierten Kreisen auf das Thema und bietet eine Basis, auf die sie ihre Reaktionen stützen können.

    Präsentation der Studie - Webinar

    Am 1. Februar 2022 wurde gemeinsam vom FÖD Wirtschaft, FÖD BOSA, AI4Belgium, CiTiP und CRIDS ein Webinar organisiert, um die Studie interessierten Kreisen vorzustellen. Die Ergebnisse der Studie wurden Expertenpanels zur Stellungnahme vorgelegt, und das beteiligte Publikum hatte Gelegenheit, sich dazu zu äußern. Die verschiedenen Teile des Webinars können über die unten stehenden Links in englischer Sprache eingesehen werden.

    Teil 1 des Webinars

    • Willkommensgruß durch den FÖD Wirtschaft und FÖD BOSA
    • Rede des Staatssekretärs für Digitalisierung
    • Allgemeine Einleitung der Studie
    • Sitzung zum geistigen Eigentum
    • Sitzung zum Thema E-Commerce, eIDAS und Versicherungen
    • Sitzung über KI- und Cybersicherheit
    • Rede der Vizepremierministerin und Ministerin der Telekommunikation
    • Schlusswort

    Teil 2 des Webinars

    • Sitzung zum Wettbewerbsrecht und Verbraucherschutz
    • Sitzung zur Datenwirtschaft
    Letzte Aktualisierung
    19 April 2022