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    FAQ Allgemeines

    Was ist Rechnungsbetrug?

    Rechnungsbetrug ist eine Form des Betrugs, bei der Betrüger eine Rechnung abfangen. Sie ändern die Kontonummer und schicken die so gefälschte Rechnung an den Empfänger zurück. Wenn dieser die Rechnung bezahlt, bezahlt er in Wirklichkeit die Betrüger.

    Sowohl der Absender als auch der Empfänger der Rechnung sind Opfer der Manipulation.

    Was ist der Unterschied zwischen Geisterrechnungen und gefälschten Rechnungen?

    Geisterrechnungen sind völlig fiktive Rechnungen für Waren oder Dienstleistungen, die nie bestellt wurden. Geisterrechnungen werden zu Tausenden digital verschickt, in der Hoffnung, dass eine Person zahlt, ohne sich die Mühe zu machen, zu überprüfen, ob sie das Produkt oder die Dienstleistung tatsächlich bestellt hat. Bei Geisterrechnungen sind die Rechnungsbeträge mit 50 bis 1000 Euro eher gering.

    Beim Rechnungsbetrug werden echte Rechnungen für tatsächlich gelieferte Waren oder Dienstleistungen gefälscht. Auf den ersten Blick scheinen diese Rechnungen also kein Problem darzustellen und das Risiko, dass der Empfänger sie bezahlt, ist viel höher. Die Rechnungsbeträge bei gefälschten Rechnungen belaufen sich oft auf über 1000 Euro.

    Wie gehen die Betrüger vor?

    Die Rechnungen können auf verschiedene Weise abgefangen werden. Eine der Methoden besteht darin, sie aus dem Postkreislauf zu nehmen, z. B. indem sie sie aus den roten Briefkästen von bpost holen. Die Rechnungen können auch aus den Sortierabteilungen von Unternehmen oder sogar von Privatpersonen gestohlen werden (aus ihren Briefkästen oder aus dem Papier, das bei Papier- und Kartonsammlungen auf den Bürgersteig gelegt wird).

    Um die Nummer des Bankkontos zu ändern, können Betrüger auf verschiedene Weise vorgehen. Im Fall einer gescannten Originalrechnung passen sie die Daten des Zulieferers oder Verkäufers mithilfe einer speziellen Software an. In anderen Fällen fügen die Betrüger Ihrer Postsendung ein Schreiben hinzu, in dem sie darauf hinweisen, dass sich die Kontonummer geändert hat, oder sie kleben einen Aufkleber mit der Aufschrift „Achtung, Änderung der Kontonummer“ auf den Umschlag oder die Rechnung. Anschließend versenden sie die angepasste Rechnung.

    Außerdem wird immer häufiger über Betrug mit digitalen Rechnungen berichtet. Auch hier werden elektronische Rechnungen gefälscht. Ein Hacker dringt z. B. in das Computersystem eines Zulieferers ein und ändert die Kontonummer in den E-Mails zur Rechnungsstellung. Er kann auch einen Virus im System installieren, mit dem er aus der Ferne die Kontonummern im System oder in E-Mails anpassen kann.

    Sind von Rechnungsbetrug nur Papierrechnungen betroffen? Sind elektronische Rechnungen ebenfalls betroffen?

    Anfangs betraf der Rechnungsbetrug ausschließlich Rechnungen im Papierformat. Da Unternehmen jedoch immer mehr elektronische Rechnungen an ihre Kunden verschicken, sind die Betrüger auf das Abfangen von elektronischen Rechnungen ausgewichen. Beispielsweise dringen sie in das Computersystem eines Zulieferers ein und ändern die Kontonummern in den E-Mails zur Rechnungsstellung. Sie können auch einen Virus im System installieren, der es ihnen ermöglicht, Kontonummern in Dateien oder E-Mails aus der Ferne anzupassen.

    Wie häufig ist Rechnungsbetrug?

    Jedes Jahr gehen bei verschiedenen Instanzen und Organisationen mehrere hundert Meldungen über Rechnungsbetrug ein. So erhielt der FÖD Wirtschaft im vergangenen Jahr rund 200 Beschwerden über gefälschte Rechnungen: In zwei von drei Fällen waren Papierrechnungen gefälscht, in einem von drei Fällen handelte es sich um eine elektronische Rechnung.

    Diese Zahl der Meldungen spiegelte jedoch nicht die Realität wider, da die Opfer bis dahin nicht genau wussten, an wen sie sich wenden sollten, und eine Beschwerde bei verschiedenen Stellen einreichten: bei der Polizei, der Staatsanwaltschaft, dem FÖD Wirtschaft, der bpost oder auch bei ihrem Arbeitgeberverband. Vielen Opfern ist es zudem peinlich, auf einen Trick hereingefallen zu sein, und sie ziehen es vor, den Vorfall zu verschweigen.

    Aus diesem Grund werden heute alle Meldungen zentral auf pointdecontact.belgique.be gesammelt: Von nun an ist eine bessere Analyse des Phänomens möglich und es können konkrete Statistiken erstellt werden. Alle Meldungen werden selbstverständlich vertraulich behandelt, sodass die Opfer ihre Probleme vertrauensvoll mitteilen können.

    Welche Rechnungen werden am häufigsten gefälscht?

    Betrüger versuchen, alle Arten von Rechnungen abzufangen: hauptsächlich handelt es sich um Rechnungen mit einmaligen Zahlungen von hohen Beträgen. Aus den Meldungen über Rechnungsbetrug, die der FÖD Wirtschaft 2016 erhalten hat, geht hervor, dass sich die betroffenen Beträge im Durchschnitt auf 14.000 Euro beliefen, wobei die Rechnungen zwischen 1.600 Euro und über 55.000 Euro lagen.

    Oft wird gesagt, dass vor allem Bauunternehmen ins Visier genommen werden, wobei alle Branchen betroffen sind.

    Wer bekämpft Rechnungsbetrug? Wie?

    Verschiedene Instanzen sind für die Bekämpfung von Rechnungsbetrug zuständig. Bei Meldungen führt die Polizei zunächst Ermittlungen durch und versucht, die Betrüger festzunehmen. Die Polizei stellt fest, dass die Betrüger oft sogenannte „Mulis“ einsetzen: meist junge Menschen, die ihre Bankkonten zur Verfügung stellen, um die Überweisungen anzunehmen und sich so ein Stück des Kuchens abzuschneiden. Wenn die Polizei die Schuldigen (Betrüger oder Mulis) identifizieren kann, wird der Fall an die Justiz übergeben. Dieses Verfahren hat bereits zu mehreren Verhaftungen geführt.

    Die Wirtschaftsinspektion spielt auch eine Rolle bei der Bekämpfung von Rechnungsbetrug:

    • sie sammelt zunächst zentral die Meldungen der Opfer über die Website pointdecontact.belgique.be;
    • sie warnt die Banken vor betrügerischen Transaktionen auf bestimmten Konten;
    • sie informiert und sensibilisiert dann Verbraucher und Unternehmen zu dieser Problematik.

    bpost unternimmt darüber hinaus zahlreiche Maßnahmen gegen Rechnungsbetrug. sie unternimmt alle Anstrengungen, um einen maximalen Schutz ihres Netzwerks zu gewährleisten:

    • durch die technische Anpassung der Schlösser an ihren Briefkästen oder deren Ersatz durch neue Arten von Schlössern mit Badge-System;
    • durch die Installation neuer, besser gesicherter Briefkastentypen und Kameras;
    • durch Sensibilisierungsmaßnahmen.

    Sind Banken bei der Ausführung von Überweisungen verpflichtet, die Übereinstimmung zwischen der Kontonummer und dem Namen des Zahlungsempfängers zu überprüfen?

    Nein, die Banken sind nicht dazu verpflichtet. Nach dem Gesetz gilt ein Zahlungsauftrag als ordnungsgemäß ausgeführt, wenn er in Übereinstimmung mit dem eindeutigen Identifikator (d. h. der Bankkontonummer) ausgeführt wird. Die Banken sind daher nicht verpflichtet, zu überprüfen, ob diese Kontonummer mit dem Namen des Zahlungsempfängers übereinstimmt.

    FAQ Rechnungsempfänger

    Wie erkennt man eine gefälschte Rechnung?

    Gefälschte Rechnungen sehen oft genauso aus wie die Originalrechnungen. Nur die Kontonummer ändert sich. Die folgenden Tipps sollen Ihnen jedoch helfen, sie leichter zu erkennen.

    • Vergleichen Sie die Kontonummer auf der Rechnung mit der Kontonummer auf dem Bestellschein oder auf der offiziellen Website des Verkäufers oder Zulieferer. Wenn die Kontonummer unterschiedlich ist, wenden Sie sich an den Verkäufer oder Zulieferer, um sicherzustellen, dass diese Änderung korrekt ist. Kontaktieren Sie das Unternehmen unter der Telefonnummer oder über die E-Mail-Adresse, die Ihnen bekannt ist, denn auch diese Kontaktdaten können auf der Rechnung gefälscht worden sein.
    • Seien Sie ganz besonders aufmerksam, wenn auf einer Rechnung eine neue Kontonummer angegeben ist oder ein Aufkleber mit der Aufschrift „Achtung, Änderung der Kontonummer“ auf der Rechnung oder dem Umschlag klebt. Ebenso sollten Sie sich immer die Zeit nehmen, die Kontonummer einer ersten Rechnung, die Sie von einem Verkäufer oder Zulieferer erhalten haben, zu überprüfen, bevor Sie diese bezahlen.
    • Bewahren Sie die Daten und die Kontonummer Ihrer Zulieferer auf, auch wenn Sie per e-Banking bezahlen. Wenn Sie eine neue Rechnung bezahlen, prüfen Sie, ob die Kontonummer mit den gespeicherten Daten übereinstimmt.
    • Bezahlen Sie niemals eine Rechnung, die Ihnen verdächtig vorkommt, bevor Sie nicht überprüft haben, ob es sich tatsächlich um das Unternehmen handelt, bei dem Sie eine Bestellung getätigt haben.

    Was können Sie tun, um nicht in die Falle des Rechnungsbetrugs zu tappen?

    • Vergleichen Sie die Kontonummer auf der Rechnung mit der Kontonummer auf dem Bestellschein oder auf der offiziellen Website des Verkäufers oder Zulieferer.
    • Seien Sie ganz besonders aufmerksam, wenn auf einer Rechnung eine neue Kontonummer angegeben ist oder ein Aufkleber mit der Aufschrift „Achtung, Änderung der Kontonummer“ auf der Rechnung oder dem Umschlag klebt. Ebenso sollten Sie sich immer die Zeit nehmen, die Kontonummer einer ersten Rechnung, die Sie von einem Verkäufer oder Zulieferer erhalten haben, zu überprüfen, bevor Sie diese bezahlen.
    • Rufen Sie das Unternehmen im Zweifelsfall über eine Nummer an, die Sie bereits kennen (die Telefonnummer auf der Rechnung kann ebenfalls gefälscht sein).
    • Bewahren Sie die Daten und die Kontonummer Ihrer Zulieferer auf, auch wenn Sie per e-Banking bezahlen. Wenn Sie eine neue Rechnung bezahlen, prüfen Sie, ob die Kontonummer mit den gespeicherten Daten übereinstimmt.
    • Seien Sie vorsichtig, wenn das Versanddatum der Rechnung und das Eingangsdatum um eine knappe Woche (oder mehr) voneinander abweichen. Dies ist nämlich die Zeitspanne, die Betrüger benötigen, um die Rechnung zu fälschen.
    • Bezahlen Sie niemals eine Rechnung, die Ihnen verdächtig vorkommt, bevor Sie nicht überprüft haben, ob es sich tatsächlich um das Unternehmen handelt, bei dem Sie eine Bestellung getätigt haben.
    • Wenn Sie eine Rechnung per E-Mail erhalten, prüfen Sie, ob die E-Mail-Adresse korrekt ist. Im Zweifelsfall können Sie die IP-Adresse, von der die E-Mail stammt, auch unter www.whois.com überprüfen.

    Was kann ich tun, wenn ich eine gefälschte Rechnung bezahlt habe?

    • Wenn Sie einen Mahnbescheid oder eine Zahlungserinnerung erhalten haben, setzen Sie sich zunächst mit dem Verkäufer oder Zulieferer in Verbindung. Vielleicht handelt es sich auch einfach nur um einen Fehler seinerseits.
    • Wenn dies nicht der Fall ist, wenden Sie sich sofort an die betroffenen Banken (Ihre Bank und die Bank, an die Sie das Geld überwiesen haben) und melden Sie den Betrug. Ihre Bank wird die Bank mit dem Konto der Betrüger auffordern, Ihnen den besagten Betrag zurückzuzahlen. Diese Bank wird auch versuchen, die Überweisung zu blockieren, oder das Konto wird gesperrt, sodass die Betrüger kein Geld mehr von ihm abheben können.
    • Melden Sie den Vorfall unter https://pointdecontact.belgique.be (Szenario „Gefälschte Rechnung“). Sie erhalten am Ende des Verfahrens Ratschläge und Informationen darüber, was Sie tun können und wer Ihnen helfen kann.

    Kann ich mein Geld zurückbekommen?

    Wenn Sie eine gefälschte Rechnung bezahlt haben, wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihre Bank. Ihre Bank wird die Bank mit dem Konto der Betrüger auffordern, Ihnen den besagten Betrag zurückzuzahlen. Diese Bank wird auch versuchen, die Überweisung zu blockieren, oder das Konto wird gesperrt, sodass die Betrüger kein Geld mehr von ihm abheben können. Wenn der Betrug jedoch zu spät entdeckt wird und das Geld bereits von den Betrügern abgehoben oder auf ein ausländisches Konto überwiesen wurde, können Sie es nicht mehr über die Bank zurückbekommen.

    Deshalb wird empfohlen, den Vorfall ebenfalls unter https://pointdecontact.belgique.be (Szenario „Gefälschte Rechnung“) zu melden. Wenn die Schuldigen identifiziert werden können, wird der Fall an die Justiz übergeben. In diesem Fall kann es hilfreich sein, wenn Sie bei der Polizei als Nebenkläger auftreten. Wenn die Schuldigen verurteilt werden, können Sie durch diese Zivilklage vielleicht Ihr Geld zurückbekommen.

    Muss ich dem Verkäufer/Zulieferer die Rechnung noch bezahlen?

    Genau wie der Verkäufer oder Zulieferer haben Sie in gutem Glauben gehandelt, sind jedoch Opfer eines Betrugs geworden. Aus rechtlicher Sicht erlischt Ihre Zahlungsverpflichtung jedoch erst, wenn die Zahlung an den Gläubiger, d. h. den Verkäufer, erfolgt ist. Ihre Schulden bestehen also gegenüber dem „berechtigten“ Gläubiger weiter. Prinzipiell müssen Sie den Verkäufer noch bezahlen, nachdem Sie die gefälschte Rechnung an die Betrüger bezahlt haben. Dem Verkäufer steht es natürlich frei, Ihnen entgegenzukommen. Wenn Sie sich weigern, den Verkäufer oder Zulieferer zu bezahlen, muss ein Richter darüber entscheiden.

    Deshalb wird empfohlen, den Vorfall ebenfalls unter https://pointdecontact.belgique.be (Szenario „Gefälschte Rechnung“) zu melden. Wenn die Schuldigen identifiziert werden können, wird der Fall an die Justiz übergeben. In diesem Fall kann es hilfreich sein, wenn Sie bei der Polizei als Nebenkläger auftreten. Wenn die Schuldigen verurteilt werden, können Sie durch diese Zivilklage vielleicht Ihr Geld zurückbekommen.

    Kann mein Versicherer bei einem Rechnungsbetrug einspringen? Kann ich mich gegen dieses Risiko versichern?

    Es gibt keine Versicherung, die Rechnungsbetrug abdeckt. In manchen Fällen können Sie den Rechtsbeistand Ihres Versicherers in Anspruch nehmen. Wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren Versicherer.

    FAQ Absender der Rechnung

    Wie kann ich sicherstellen, dass meine Rechnungen nicht gefälscht sind?

    Leider gibt es keine Patentlösung gegen Rechnungsbetrug. Die folgenden Tipps sollten Ihnen jedoch helfen, diese Art von Betrug zu vermeiden:

    • Vermeiden Sie Hinweise auf Ihren Umschlägen, wie z. B. den Namen oder das Logo Ihres Unternehmens. Verwenden Sie z. B. weiße Umschläge ohne Fenster für Ihre Rechnungen. Umschläge mit Fenster, die vor allem beruflich genutzt werden, ziehen die Aufmerksamkeit von Betrügern auf sich.
    • Geben Sie Ihre Kontonummer nicht nur auf Ihren Rechnungen, sondern auch auf Ihren Bestellformularen und auf Ihrer Website an. Bitten Sie Ihre Kunden, die Kontonummer zu überprüfen, bevor sie die Zahlung vornehmen.
    • Versenden Sie Ihre Rechnungen nicht nur per Post, sondern auch per E-Mail oder über e-invoicing.
    • Verfolgen Sie die Zahlungen Ihrer Rechnungen minutiös. Wenn eine Zahlung auf sich warten lässt, wenden Sie sich schnell an den betreffenden Kunden. Im Falle eines Rechnungsbetrugs können Sie dann weitere ausgehende Rechnungen kontrollieren und eventuell sperren.
    • Kontrollieren Sie die Sicherung Ihres Unternehmens und Ihres Büros, um internen Betrug oder Diebstahl auszuschließen.
    • Versenden Sie nicht alle Rechnungen auf einmal und werfen Sie sie nicht in Briefkästen, die in Firmengebieten aufgestellt sind, die nach Büroschluss oft menschenleer sind. Wenn möglich geben Sie Rechnungen (und vor allem Rechnungen über sehr hohe Beträge) direkt beim örtlichen Postamt oder kurz vor der Leerung des Briefkastens auf.
    • Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Computersystem mit einer aktuellen und hochwertigen Antivirensoftware ausstatten, um Betrug mit digitalen Rechnungen zu verhindern.

    Was kann ich tun, wenn meine Rechnung gefälscht wurde und mein Kunde das Geld auf die falsche Kontonummer überwiesen hat?

    • Kontaktieren Sie Ihren Kunden und bitten Sie ihn, sich so schnell wie möglich mit seiner Bank in Verbindung zu setzen. Ihre Bank wird die Bank, die für die Kontonummer der Betrüger zuständig ist, bitten, die Transaktion zu stoppen, indem sie die Überweisung oder das Konto sperrt, sodass Geldabhebungen nicht mehr möglich sind.
    • Kontaktieren Sie Ihren Kunden, um die Zahlung weiterer Rechnungen auf das Konto des Betrügers zu blockieren.
    • Melden Sie den Vorfall unter https://pointdecontact.belgique.be (Szenario „Gefälschte Rechnung“). Ihre Meldung wird automatisch an die Polizei und bpost weitergeleitet, um dort geprüft zu werden. Des Weiteren erhalten Sie am Ende des Verfahrens Ratschläge und Informationen darüber, was Sie tun können und wer Ihnen helfen kann.
    • Kontaktieren Sie alle Ihre Kunden, um sie darüber zu informieren, dass Sie Opfer einer gefälschten Rechnung geworden sind, und fordern Sie sie auf, zu überprüfen, ob die Kontonummer, die auf Ihren Rechnungen angegeben ist, korrekt ist.
    • Wenden Sie sich an Ihren Buchhalter, um mehr über die steuerlichen Folgen zu erfahren.

    Kann ich verlangen, dass mein Kunde erneut zahlt?

    Sie haben ebenso wie Ihr Kunde in gutem Glauben gehandelt, sind aber beide Opfer eines Betrugs geworden. Aus rechtlicher Sicht erlischt die Zahlungspflicht des Kunden jedoch erst, wenn der Betrag auf Ihr Konto überwiesen wurde. Auch wenn Ihr Kunde in gutem Glauben gehandelt hat, ist er verpflichtet, Sie zu bezahlen, obwohl er die gefälschte Rechnung bereits an die Betrüger bezahlt hat.

    Es steht Ihnen frei, ihm entgegenzukommen, wobei Sie natürlich nicht dazu verpflichtet sind. Wenn der Kunde sich weigert, Sie zu bezahlen, muss ein Richter darüber entscheiden.

    Ist es möglich, mein Unternehmen gegen Rechnungsbetrug zu versichern?

    Eine sehr begrenzte Anzahl von Versicherern bietet Versicherungen an, die alle Arten von Betrug abdecken, mit denen Unternehmen konfrontiert werden können. Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei den Versicherern. In manchen Fällen können Sie den Rechtsbeistand Ihres Versicherers in Anspruch nehmen. Wenden Sie sich an Ihren Versicherer

    Letzte Aktualisierung
    29 August 2023