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    Sind Sie Pädagogen? Sind Sie Eltern? Sie suchen nach Ratschlägen und Hilfsmitteln, um Kinder und Jugendliche bei der Nutzung digitaler Medien zu unterstützen?

    Die folgende Übersicht bietet Ihnen konkrete Materialien und bewährte Verfahren für die digitale Medienerziehung.

    Pädagogische Hilfsmittel

    Projekt eMerge (e-Media Education about Representations of GEnder)

    Das eMerge-Projekt bietet eine Fülle von Ressourcen zum Thema Medienerziehung und Geschlechterdarstellungen. Es zielt darauf ab, die Kompetenzen von Bildungsfachkräften zu stärken, um gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern (12-18 Jahre) die in den Medienpraktiken und der Populärkultur verankerten Geschlechtervorstellungen und -stereotype zu dekonstruieren. Es stellt ein Online-Lernmodul, fertige Lernaktivitäten und -szenarien sowie einen Leitfaden für bewährte Praktiken zur Verfügung.

    eMERGE wird von einem Konsortium aus vier Lehrerausbildungszentren und Universitäten im Bereich der Medienkompetenz in Belgien, Rumänien, Italien und Griechenland durchgeführt. Die Ressourcen sind unter anderem auf Französisch und Englisch verfügbar.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Website des eMerge-Projekts.

    Broschüre „Den Schutz seiner persönlichen Daten verstehen und verwalten“ (Heft 9 der Sammlung Orientierungshilfen)

    Wenn wir im Internet surfen, hinterlassen wir jeden Tag Daten über uns: Vorname, Nachname, Post- oder E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, Fotos... Nichts verschwindet für immer aus dem Internet. Es ist daher von größter Wichtigkeit, seine persönlichen Daten zu schützen und sich der Spuren, die man hinterlässt, bewusst zu sein. Privatleben versus öffentliches Leben, Recht am eigenen Bild, Sammeln von persönlichen Daten, mögliche Rechtsmittel, Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind Begriffe, die in diesem Heft anhand konkreter Beispiele behandelt werden, um Jugendliche für die Verwaltung und den Schutz ihrer persönlichen Daten zu sensibilisieren und sie dabei zu begleiten.

    Sehen Sie sich die Broschüre (nur auf Französisch verfügbar) auf der Website des Conseil supérieur de l'Éducation aux Médias an.

    EDUbox Cybersécurité: digitaler Schutz als gute Gewohnheit

    Die EDUbox Cybersécurité ist ein gebrauchsfertiges Lehrmittel. Damit entdecken die Jugendlichen die Auswirkungen ihres digitalen Verhaltens. Sie lernen die Welt der Cyberkriminellen kennen und erfahren, wie diese vorgehen, um Daten oder Eigentum zu stehlen. Außerdem lernen sie, wie sie ihre eigene digitale Sicherheit stärken können.

    Die EDUbox Cybersécurité ist eine Initiative der VRT in Zusammenarbeit u. a. mit Mediawijs, dem Zentrum für Cybersicherheit Belgien und der Cyber Security Coalition.

    Möchten Sie mehr erfahren? Besuchen Sie die Website der VRT.

    Über Sexting in der Sonderpädagogik sprechen

    Das Tool „Praten over sexting in het buitengewoon onderwijs“ (über Sexting in der Sonderpädagogik sprechen) ist eine Einladung und ein Leitfaden für pädagogische Fachkräfte und Berater, um Sexting mit Jugendlichen in der Sonderpädagogik zu besprechen. Sexting ist eine Form der digitalen Belästigung, die unter Jugendlichen häufig vorkommt. Es besteht aus dem Versenden von Textnachrichten, Fotos oder Videos mit sexuell expliziten und anzüglichen Inhalten. Das Tool bietet zahlreiche Informationen und Arbeitsformen, die je nach Zielgruppe differenziert werden können.

    Erfahren Sie mehr über das Tool (nur auf Niederländisch verfügbar) auf der Website von Child Focus.

    Die Skala von M

    „De Schaal van M“ (die Skala von M) bietet kostenloses Unterrichtsmaterial für Grundschulen an. Mit diesem Material kann ein ganzes Schuljahr lang an Medienthemen gearbeitet werden. Ziel ist es, Kinder für die Medien zu sensibilisieren und ihnen auf zugängliche Weise ihre Beziehung zu Werbung, (falschen) Nachrichten, sozialen Netzwerken, Videospielen und ihrer Sicherheit im Internet bewusst zu machen. Es werden Arbeitshefte, Einzelunterricht und ein einwöchiger Jahreswettbewerb mit Schwerpunkt auf Cybersicherheit und Online-Datenschutz angeboten.

    Entdecken Sie weitere Informationen über das Unterrichtsmaterial (nur auf Niederländisch verfügbar) auf der Website De Schaal van M.

    Andere Hilfsmittel zur Sensibilisierung für die Online-Sicherheit

    Es gibt noch weitere Tools, mit denen Schülerinnen und Schüler regelmäßig für die Themen Internetsicherheit und digitale Bürgerrechte sensibilisiert werden können. Diese befassen sich unter anderem mit den Themen Cybersicherheit und Cybermobbing.

    Als Pädagoge können Sie z. B.:

    • das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für den Schutz ihrer Daten durch in der Klasse organisierte Rollenspiele wie DATAK, ein Spiel über persönliche Daten, das vom Schweizer Radio und Fernsehen realisiert wurde, schärfen. Dieses Tool ist nur in Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar.
    • an Sensibilisierungskampagnen wie dem Safer Internet Day oder De Vlaamse Week tegen Pesten teilnehmen
    • junge Menschen informieren über:
      • den Schutz der Privatsphäre über die Website jedécide.be.
      • Cybermobbing und seine Folgen über die Website CyberHarcel-Stop, eine in Zusammenarbeit mit der Universität Namur entwickelte Website
    • Gesprächsräume anbieten oder die Schülerinnen und Schüler ermutigen, mit dem Lehrkörper zu sprechen, wenn sie Hilfe oder Unterstützung brauchen
    • für die App Cyber Help (erhältlich im AppStore und auf Google Play) in der Schule werben. Mit dieser Anwendung können Jugendliche, die Opfer von Cybermobbing geworden sind, ihre Schule alarmieren, die dann eine Kopie der verleumderischen oder beleidigenden Äußerungen erhält. Das Opfer erhält die Zusicherung, dass sich seine Schule ernsthaft um seinen Fall kümmert. Der Lehrkörper wird benachrichtigt und auch die Polizei kann die Bilder im Falle eines Gerichtsverfahrens verwenden. Die in der gesamten Wallonie verfügbare Anwendung wurde von der Universität Mons, der Stadt Mons, Child Focus und der Föderalen Polizei entwickelt.

    Nützliche Hotlines für Hilfe und Unterstützung

    Opfer, ihre Eltern und Angehörigen finden Unterstützung unter anderem bei folgenden kostenlosen Telefonnummern:

    • 1712: gebührenfreie Nummer der professionellen Helpline für Fragen zu Gewalt, Missbrauch und Misshandlung von Kindern
    • 0800 95 580: Écoute École ist die gebührenfreie Nummer der Föderation Wallonie-Brüssel für Eltern, die mit Spannungen, Konflikten und/oder Gewalt im schulischen Umfeld konfrontiert sind.
    Letzte Aktualisierung
    13 June 2025