Was ist CEF?
Connecting Europe Facility (Connecting-Europe-Fazilität - CEF) ist ein Kofinanzierungsprogramm der Europäischen Union, das von der Europäischen Kommission verwaltet wird.
Die CEF unterstützt den Aufbau hochwertiger, nachhaltiger Infrastrukturen in den Sektoren Verkehr, Energie und Digital durch die Förderung öffentlicher und privater Investitionen.
Mit dieser transeuropäischen Infrastruktur als „Nervensystem“ einer zunehmend vernetzten europäischen Gesellschaft möchte die CEF eine Schlüsselrolle bei der Erholung Europas von der Krise durch die COVID-19-Pandemie spielen. In diesem Zusammenhang investiert sie in kurzfristige Erholung und langfristigen Wohlstand.
Die CEF ist auch ein zentrales Finanzierungsinstrument des Europäischen Green Deals und für die Erreichung der Klimaziele der Europäischen Union für 2030 und 2050 unerlässlich.
Das Programm wurde durch die Verordnung (EU) Nr. 2021/1153 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. Juli 2021 zur Schaffung der Connecting-Europe-Fazilität und zur Aufhebung der Verordnungen (EU) Nr. 1316/2013 und (EU) Nr. 283/2014 (CEF-II-Verordnung) eingerichtet. Es ist Teil des laufenden langfristigen EU-Haushalts (Mehrjähriger Finanzrahmen 2021-2027).
CEF Digital
CEF Digital, die digitale Komponente der CEF, unterstützt und fördert Investitionen in die Infrastruktur für digitale Konnektivität im Zeitraum 2021 bis 2027. Daher ist die CEF Digital ein wichtiges Instrument, um die digitale Transformation Europas voranzutreiben, wie im vorgeschlagenen Politikprogramm Weg in die digitale Dekade dargelegt.
CEF Digital ist der Nachfolger CEF Telecom. Während bei CEF Telecom der Schwerpunkt auf digitalen Infrastrukturdiensten lag, hat bei CEF Digital der Ausbau von Hochleistungsbreitband und modernster Infrastruktur Priorität. Dabei geht es vor allem um die Unterstützung von Projekten, die Marktversagen beheben und hauptsächlich grenzüberschreitend sind.
Ziel von CEF Digital
CEF Digital leistet einen Beitrag zur:
- Entwicklung von Projekten von gemeinsamem Interesse für den Aufbau sicherer und zuverlässiger Netze mit sehr hoher Kapazität (VHCN), einschließlich 5G-Systeme;
- Erhöhung der Kapazität und Ausfallsicherheit der digitalen Backbone-Netze;
- Digitalisierung der Verkehrs- und Energienetze.
Ziel des Programms ist die Verbesserung der digitalen Konnektivität durch den Aufbau von Breitbandnetzen mit sehr hoher Kapazität als Grundlage für bessere digitale Dienste. Es könnte Projekte finanzieren, die darauf abzielen, 5G-Netze entlang wichtiger Verkehrsachsen, Gigabit-Konnektivität für Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Schulen und drahtlose Konnektivität für lokale Gemeinschaften bereitzustellen.
Umsetzung von CEF Digital: Projektaufrufe
CEF Digital wird in mehrjährigen Arbeitsprogrammen in die Praxis umgesetzt. Entworfen werden diese durch die Europäische Kommission mit Unterstützung des CEF-Digital-Koordinierungsausschusses, der sich aus nationalen Vertreterinnen und Vertretern der Mitgliedstaaten zusammensetzt. Das erste mehrjährige Arbeitsprogramm für den Zeitraum 2021 bis 2023 wurde am 16. Dezember 2021 veröffentlicht und bildet die Grundlage für die ersten drei Projektaufrufe. Weitere Informationen über das mehrjährige Arbeitsprogramm 2021-2025 – Connectin-Europe-Fazilität" – Digital.
Der erste Projektaufruf auf der Grundlage dieses Arbeitsprogramms, der „Early-Wave“-Call, war vom 12. Januar 2022 bis zum 20. April 2022 geöffnet. Weitere Informationen über die Ergebnisse des ersten Projektaufrufs.
Der zweite Projektaufruf ist seit dem 12. Oktober 2022 geöffnet und läuft bis zum 21. Marsch 2023, 17:00 Uhr.
Alle Informationen über den zweiten Projektaufruf finden Sie auf unserer Website Projektaufrufe der CEF Digital.
Der dritte Projektaufruf im Rahmen des Mandats für das Arbeitsprogramm 2021-2023 wird voraussichtlich im Juni 2023 veröffentlicht und bis Oktober 2023 laufen. Sobald weitere Informationen dazu verfügbar sind, finden Sie diese auf dieser Seite.
Das nächste mehrjährige Arbeitsprogramm, das Arbeitsprogramm 2024-2027, wird voraussichtlich im Juni 2023 verabschiedet. Der vierte Projektaufruf auf der Grundlage dieses neuen Arbeitsprogramms wird dann voraussichtlich von März bis Juni 2024 geöffnet sein.
