Im April 2015 hat der Minister für die Digitale Agenda, Telekommunikation und das Postwesen den Aktionsplan „Digital Belgium“ vorgelegt (ein neuer Digitalplan des Bundes ist in Entwicklung).

„Digital Belgium“ ist der Aktionsplan, der die langfristige digitale Vision unseres Landes skizziert, diese in drei klare Ziele gliedert und damit die Verbesserung der Position Belgiens im digitalen Bereich anstrebt.

Digital Belgium basiert auf 5 Säulen:

  • der digitalen Wirtschaft;
  • digitalen Infrastrukturen;
  • digitalen Kompetenzen und Arbeitsplätzen;
  • dem Vertrauen in die digitalen Technologien und die digitale Sicherheit;
  • digitalen öffentlichen Stellen.

Mithilfe einer strengeren Strategie und beträchtlichen Anstrengungen muss unser Land bis in Jahr 2020 Folgendes erreichen können:

  • es in die Top 3 der digitalen Technologien der Klassifizierung Digital Economy and Society Index (europäischer Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft) schaffen,
  • 1.000 neue Start-up-Unternehmen zu gründen,
  • die digitale Revolution muss in vielen Sektoren 50.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Historie

Im Rahmen dieser europäischen Digitalstrategie hat Belgien im Jahr 2013 den digitalen Aktionsplan, „Eine Digitale Agenda für Belgien“ verabschiedet.

Dieser Plan war das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen zahlreichen belgischen institutionellen Akteuren.

Auf Anregung des FÖD Wirtschaft wurde der sektoralen Regulierungsbehörde, dem Belgischen Institut für Postdienste und Telekommunikation sowie Fedict, der Behörde, die für das E-Government verantwortlich ist, eine erste Skizze vorgelegt. Viele dafür vorgesehene Maßnahmen fallen in die Zuständigkeit der Gebietskörperschaften. Daher wurden Letztere innerhalb des Nationalen Lenkungsausschusses für die Weiterverfolgung und Ausführung der Digitalen Europäischen Agenda, der 2011 gegründet wurde, konsultiert.

Repräsentanten des Staatssekretariates für Asyl und Migration, für soziale Integration und für die Armutsbekämpfung sowie des Staatssekretariates für den öffentlichen Dienst und die Modernisierung des öffentlichen Dienstes sitzen ebenfalls im Lenkungsausschuss. Es waren somit die Beiträge aller Mitglieder, die es ermöglicht haben, dieses Projekt zu bereichern und ihm einen nationalen Charakter zu verleihen.

Die Digitale Agenda für Belgien wurde am 6. November 2013 vom Konzertierungsausschuss eingeführt und erhielt die Zustimmung aller lokalen, regionalen und nationalen Behörden.

Um auch den Privatsektor einzubeziehen, hatte der damalige Wirtschaftsminister am 18. Dezember 2013 dieses Dokument zur Stellungnahme dem Beratenden Ausschuss für Telekommunikation (BAT), dem Referenzberatungsgremium zu diesem Thema, vorgelegt. Der Ausschuss hat am 24. Februar 2014 eine Stellungnahme abgegeben.

Es wurde eine überarbeitete Version verabschiedet, die die meisten Anmerkungen des BAT und einige sachliche Änderungen miteinbezogen hat.

Letzte Aktualisierung
9 Dezember 2022