Ziel des Lastabwurfplans ist es, das belgische Stromnetz zu schützen, um zu verhindern, dass das ganze Land von einem kompletten Blackout, d. h. einem völligen Ausfall der Stromversorgung, betroffen ist. In einem solchen Fall würden zahlreiche erhebliche Probleme auftreten.
Der Lastabwurfplan wurde auf der Grundlage der folgenden drei Kriterien erstellt:
- Gradualität: Je nach Ausmaß der angekündigten Knappheit können mehrere Abschnitte von einem Lastabwurf betroffen sein.
- Geografische Streuung: Sie basiert auf der Konfiguration des Stromnetzes, die das Ergebnis der Geschichte des Netzes und der industriellen Entwicklung in Belgien ist. Aufgrund der aktuellen Konfiguration unseres Netzes werden acht Abschnitte von 500 MW bis 750 MW über das ganze Land verteilt, um Instabilitäten im Netz zu vermeiden.
- Reihenfolge der Prioritäten (per ministeriellem Erlass festgelegt).
Diese drei Kriterien bestimmen:
- ob eine Gemeinde betroffen ist oder nicht
- in welchem Verhältnis
- welche Nutzer potenziell ohne Strom sein werden.
Nach belgischem Recht legt der Energieminister in Absprache mit dem Wirtschaftsminister auf Vorschlag von Elia, dem Betreiber des Stromübertragungsnetzes, und nach Anhörung der Regulierungskommission für Strom und Gas (CREG) den Plan für den Lastabwurf und die Durchführungsmodalitäten fest.
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